Wenn man schon in jungen Jahren weiß, dass man irgendwann ein Haus haben möchte oder andere große Investitionen machen möchte, bietet der Bausparvertrag eine tolle Alternative zu den Tagesgeldkonten oder großen Krediten, die bei den Banken beantragt werden müssen. Grundsätzlich kann jeder einen Bausparvertrag abschließen, ganz egal ob nur fünf Euro im Monat übrig sind, oder einige hundert. Einen Bausparvertrag kann man in zwei große Phasen einteilen. Zum einen die Sparphase, zum anderen die Tilgungsphase.
Die Sparphase
Bei der Sparphase wird der Vertrag bis zu einer bestimmten Summe angespart. Hierbei ist es dem Kunden freigestellt, ob er monatlich spart oder auch ein paar Jahre gar kein Geld auf den Vertrag bucht.
Die Höhe der Bausparsumme richtet sich nach den Wünschen der Kunden. Ist der vorher ausgemachte Betrag durch die Einzahlungen des Kunden erreicht, kann ein Darlehen ausgeschüttet werden. Dieses Darlehen errechnet sich aus der Differenz der Bausparsumme minus dem eingesparten Kapital.
Die Auszahlung
Ist der Vertrag soweit voran geschritten, dass das Darlehen ausgezahlt werden kann, wird sich die Bausparkasse bei dem Kunden melden und dieser kann entscheiden, ob das Darlehen schon jetzt oder erst später ausgezahlt werden soll. Der Kunde hat außerdem die Möglichkeit, das Darlehen überhaupt nicht in Anspruch zu nehmen und den Vertrag als reinen Sparvertrag zu nutzen.
Der große Vorteil eines Bauspardarlehens ist es, dass man schon Jahre im Voraus weiß, welche Konditionen dieses Darlehen haben wird. Die Bausparkasse ist in der Pflicht, die Modalitäten einzuhalten, die mit Beginn des Bausparvertrags, abgeschlossen wurden. Das heißt für den Kunden, wenn der Bausparvertrag in einer Zeit abgeschlossen wird, in der die Zinsen niedrig sind, sind die Zinsen für das Darlehen ebenfalls niedrig, auch wenn zum Auszahlungsbeginn, die Zinsen viel höher sind. So hat der Kunde Planungssicherheit.
Es wird am Anfang des Bausparvertrags außerdem die Laufzeit des Darlehens, sowie die jeweiligen Raten zur Rückzahlung verkündet, wonach der Kunde sich dann richten kann.
Weitere Faktoren
Vor Auszahlung des Darlehens, wird auch hier geprüft, ob der Kunde die nötige Bonität besitzt, um das Darlehen zu überweisen. Die gängigen Überprüfungen wie Schufa oder Gehaltsnachweise dürfen bei einer Bauspardarlehenauszahlung leider auch nicht fehlen, um der Bank die Sicherheit zu geben, dass sie das Geld auch garantiert wieder bekommt. Ein Bausparvertrag kann also Jahre überdauern, ehe man entscheidet, ob man das Darlehen in Anspruch nimmt oder nicht.
Die Zinsen für das Darlehen sind von Tag eins an festgelegt und sind auch in Phasen wo die Zinsen, sich groß zu denen am Anfang unterscheiden, nicht veränderbar. Ein Bauspardarlehen lohnt sich gerade in Niedrigzinsphasen sehr. Dann einen Bausparvertrag abzuschließen und zwar in der Sparphase nicht viel Ertrag zu bekommen, aber das Darlehen dann zu besten Konditionen zu bekommen, ist gerade bei großen Anschaffungen, wie dem Bau eines Hauses oder dem Kauf einer Wohnung sehr von Vorteil.
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